Institut für Soziologie
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Inhalt des Studienplanes sind das Haupt- und Nebenfachstudium Soziologie in der Grund- und Hauptstudienphase der Magisterstudiengänge. Für die Studierenden von Diplomstudiengängen, die Soziologie als Nebenfach, als Beifach oder als Wahlpflichtfach belegt haben, gelten die Bestimmungen in den Prüfungsordnungen ihrer Fächer. Das Graduierten- und Doktorandenstudium ist nicht Gegenstand dieses Studienplans.
Inhalt des Studiums sind daher vor allem
An der Universität Tübingen wird das Studium der Soziologie (im Haupt- wie im Nebenfach) mit der Magisterprüfung abgeschlossen; es gliedert sich in ein Grundstudium (1. - 4. Semester) und ein Hauptstudium.
Das Grundstudium wird mit der Zwischenprüfung abgeschlossen. Das darüber ausgestellte Zeugnis erlaubt die Aufnahme eines Hauptstudiums der Soziologie an jedem anderen Studienort der Bundesrepublik.
Im Hauptstudium gewährt der Magisterstudiengang den Studierenden gro▀e Wahlmöglichkeiten. Als Orientierung für die Schwerpunktbildung dienen die am Institut für Soziologie eingerichteten Arbeitsbereiche. Die Studienberatung durch die Mitglieder des Lehrkörpers des Instituts soll eine sinnvolle Kombination der Lehrveranstaltungen erleichtern.
Einzelheiten zur Zwischenprüfung und zur Magisterprüfung sind der im Dekanat der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften erhältlichen Magisterprüfungsordnung zu entnehmen.
Soziologie wird in Verbindung mit einem weiteren Hauptfach oder zwei Nebenfächern studiert.
In der Fächerkombination besteht weitgehende Freiheit. Grundsätzlich kommen alle Fächer der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften und der angrenzenden Fakultäten in Frage, insoweit ein Haupt- oder Nebenfachstudium in diesen Fächern möglich ist. Ein erfolgreiches Studium ist davon abhängig, da▀ zwischen den gewählten Fächern ein Zusammenhang hergestellt wird.
Bei der Auswahl der Fächer kann die Studienberatung behilflich sein. Eine Liste der genehmigungsfreien Kombinationen ist bei der Zentralen Studienberatung der Universität Tübingen erhältlich.
Die Behandlung der meisten Fragen der Soziologie setzt Grundkenntnisse und ein Verständnis von Zusammenhängen voraus, die Gegenstand auch von Veranstaltungen anderer Fächer und Fakultäten sind. Auch bereits während des Grundstudiums sollte in jedem Semester mindestens eine Veranstaltung aus einem der folgenden Wissenschaftsbereiche besucht werden:
Im Hauptfach sind entsprechend den geltenden Prüfungsordnungen im Grundstudium sieben, im Hauptstudium fünf qualifizierte (benotete) Pflichtscheine nachzuweisen.
Bedingt durch den gro▀en Umfang englischsprachiger Literatur in der Soziologie, sind englische Sprachkenntnisse für ein erfolgreiches Studium unabdingbar. Fundierte Kenntnisse im Bereich der elektronischen Text- und Datenverarbeitung sind ebenfalls unerlä▀lich.
Das Grundstudium umfa▀t die ersten vier Semester. Es dient
vornehmlich dem Erwerb soziologischer Grundkenntnisse und
Fähigkeiten.
Der folgende Modellstudienplan legt die Teilnahme an mindestens drei
Lehrveranstaltungen im Hauptfach Soziologie pro Semester zugrunde. Die
Veranstaltungen, die für die Anmeldung zur Zwischenprüfung
durch qualifizierte Scheine (vgl. C. 4) nachzuweisen sind,
sind mit einem "*" versehen.
Am Beginn des 1. Semesters wird eine Veranstaltung für Anfängerinnen und Anfänger im Hauptfach Soziologie angeboten, die eine Orientierungshilfe in Universität und Institut bietet und mit Formen wissenschaftlichen Arbeitens vertraut macht.
1. Semester | Stundenzahl |
---|---|
Orientierungsveranstaltung für Anfänger im Hauptfach | 2 |
Einführung in die Soziologie * Vorlesung und Proseminar |
4 |
Statistik I * | 3 |
EDV-Kurs | 2 |
2. Semester | |
Soziologische Theorie I * | 2 |
Statistik II * | 3 |
Ergänzungsveranstaltung aus den im folgenden aufgeführten Bereichen A, B und C |
2 |
3. Semester | |
Soziologische Theorie II * | 2 |
Einführung in die empirische Sozialforschung * | 2 |
Sozialstruktur der Bundesrepublik * | 2 |
Ergänzungsveranstaltung aus den im folgenden aufgeführten Bereichen A, B, C, D | 2 |
4. Semester | |
Praktikumsvorbereitung (nur im Zusammenhang mit dem anschlie▀enden zweisemestrigen Forschungspraktikum) | 2 |
Berufsfelder und beruflich relevante Qualifikationen für Soziologen | 2 |
Ergänzungsveranstaltungen aus den im folgenden aufgeführten Bereichen A, B, C, D | 4 |
Die Ergänzungsveranstaltungen, die für das 2. und 4. Semester aufgeführt sind, sind aus zwei der folgenden Bereiche zu wählen:
A. Grundlegende theoretisch konstituierte Gegenstände der Soziologie,
z.B. soziale Ungleichheit, Klassen und Schichten, soziale Mobilität;
Herrschaft, Organisation, Recht; Kultur, Wissen, Religion, Sprache;
Sozialisation, Identität.
B. Spezielle Soziologien, die auf ausdifferenzierte Bereiche der Gesellschaft bezogen und deren Fragestellungen und Themen stärker an den Gegebenheiten dieser Bereiche ausgerichtet sind, z.B. Familien- und Jugendsoziologie, Berufs- oder In dustriesoziologie, Soziologie der Geschlechterver- hältnisse, Mediensoziologie.
C. Gesellschaftsprozesse:
Interkultureller Vergleich; Theorie gesamtgesellschaftlicher Entwicklung und
soziokultureller Evolution; Struktur und Wandel der modernen Gesellschaft.
D. Wissenschaftstheoretische und methodische Aspekte der Soziologie:
Begriffsbildung, Methodenvergleich, Theoriebildung und empirische Forschung;
Theorie und Praxis; wissenschaftstheoretische Kontroversen der
Sozialwissenschaften.
Zum Abschlu▀ des Grundstudiums (4. Semester) wird der Besuch eines Proseminars zu "Berufsfeldern und beruflich relevanten Qualifikationen für Soziologen" empfohlen. Die aufgeführte Lehrveranstaltung "Praktikumsvorbereitung" ist Voraussetzung für die Teilnahme an dem im Hauptstudium anschlie▀enden zweisemestrigen Forschungspraktikum.
Zusätzlich zu den im Grundstudium nachzuweisenden Pflichtscheinen ist für die Zwischenprüfung eine schriftliche Hausarbeit anzufertigen, die im Zusammenhang mit einer Veranstaltung stehen mu▀, in der ein Pflichtschein erworben wird (vgl. º 15, Absatz 2 der Magisterprüfungsordnung).
Das Hauptstudium dient der Erweiterung und Vertiefung der erworbenen Kenntnisse sowie der individuellen Schwerpunktbildung im Rahmen der am Institut für Soziologie eingerichteten Arbeitsbereiche.Im folgenden Modellstudienplan sind die Pflichtveranstaltungen, deren erfolgreicher Besuch für die Anmeldung zur Prüfung nachzuweisen ist, mit "*" markiert. Als Ergänzungsveranstaltungen sind für ein erfolgreiches Studium weitere Vorlesungen und Seminare zu besuchen. Diese Lehrveranstaltungen sollten nach Möglichkeit in ihrer Thematik mit den in den Pflichtveranstaltungen gesetzten Schwerpunkten abgestimmt werden. Generell sollten die Lehrveranstaltungen auch im Hinblick auf mögliche Prüfer und Prüferinnen bei der Magisterprüfung ausgewählt werden. Zur Vorbereitung der Magisterarbeit wird die Teilnahme an einem Kolloquium empfohlen.
5. Semester | Stundenzahl |
---|---|
Seminar im Hauptstudium: Soziologische Klassiker * | 2 |
Forschungspraktikum I * | 4 |
Ergänzungsveranstaltung zum gewählten Schwerpunkt | 2 |
6. Semester | |
Forschungspraktikum II * | 4 |
Seminar im Hauptstudium * 1) | 2 |
7. Semester | |
Seminar im Hauptstudium * 1) | 2 |
Ergänzungsveranstaltung | 2 |
8. Semester | |
Seminar im Hauptstudium * 1) | 2 |
Kolloquium für ExamenskandidatInnen | 2 |
Im ersten Studienabschnitt sollen die fachspezifischen Grundlagen erarbeitet werden. Die im folgenden Überblick zusammengestellten Lehrveranstaltungen lassen sich sinnvoll, aber nicht verpflichtend, in der angegebenen Weise auf die einzelnen Semester verteilen. Seminare, in denen ein Pflichtschein zu erwerben ist, sind mit einem "*" markiert.
1. Semester | Stundenzahl |
---|---|
Einführung in die Soziologie | 2 |
Statistik I * | 3 |
2. Semester | |
Soziologische Theorie I * | 2 |
Ergänzungsveranstaltung aus den im folgenden aufgeführten Bereichen A, B, C, D | 2 |
3./4. Semester | |
Sozialstruktur der Bundesrepublik * | 2 |
Einführung in die empirische Sozialforschung | 2 |
Ergänzungsveranstaltung aus den im folgenden aufgeführten Bereichen A, B, C, D |
2 |
Die Ergänzungsveranstaltungen, die für das 3. und 4. Semester aufgeführt sind, sind aus zwei der folgenden Bereiche zu wählen:
A. Grundlegende theoretisch konstituierte Gegenstände der Soziologie, z.B. soziale Ungleichheit, Klassen und Schichten, soziale Mobilität; Herrschaft, Organisation, Recht; Kultur, Wissen, Religion, Sprache; Sozialisation, Identität.
B. Spezielle Soziologien, die auf ausdifferenzierte Bereiche der Gesellschaft bezogen und deren Fragestellungen und Themen stärker an den Gegebenheiten dieser Bereiche ausgerichtet sind, z.B. Familien- und Jugendsoziologie, Berufs- oder Industriesoziologie, Soziologie der Geschlechterverhältnisse, Mediensoziologie.
C. Gesellschaftsprozesse:
Interkultureller Vergleich; Theorie gesamtgesellschaftlicher Entwicklung und
soziokultureller Evolution; Struktur und Wandel der modernen Gesellschaft.
D. Wissenschaftstheoretische und methodische Aspekte der Soziologie:
Begriffsbildung, Methodenvergleich, Theoriebildung und empirische Forschung;
Theorie und Praxis; wissenschaftstheoretische Kontroversen der
Sozialwissenschaften.
Das Hauptstudium dient der Vertiefung der erworbenen Kenntnisse und einer individuellen Schwerpunktbildung. Nachzuweisen ist die erfolgreiche Teilnahme an den im folgenden mit einem "*" gekennzeichneten Veranstaltungen. Für ein erfolgreiches Studium im zweiten Studienabschnitt sind als Ergänzungsveranstaltungen eine Vorlesung und ein weiteres Hauptseminar zu besuchen. Diese Lehrveranstaltungen sollen nach Möglichkeit in ihrer Thematik mit den in den Pflichtveranstaltungen gesetzten Schwerpunkten abgestimmt werden.
5. Semester | Stundenzahl |
---|---|
Datenanalyse * | 2 |
Ergänzungsveranstaltung zum gewählten Schwerpunkt | 2 |
6. Semester | |
Seminar im Hauptstudium * 1) | 2 |
Ergänzungsveranstaltung | 2 |
7./8. Semester | |
Seminar im Hauptstudium * 1) | 2 |
Ergänzungsveranstaltung | 2 |
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